Ferien zu Hause | Der Ferienplaner für Kinder

Zeit, Pläne und Aktivitäten mit Kindern abstimmen.
Ein Ferienplaner für Kinder zur Planung der Sommerferien.

Neun Wochen Sommerferien! Für Eltern bzw. Erziehungsberechtigte stellt die unterrichtsfreie Zeit eine Herausforderung dar. Was tun mit so viel Freizeit der Kinder? Mit ein bisschen Planung und Tagesstruktur kommt man gut durch lange Tage, heiße Nachmittage und verregnete Ferientage mit Kindern. Der Ferienplaner sorgt für eine gute Übersicht.

Als unsere Kinder noch im Kindergarten waren, hatten wir zumindest über weite Strecken Betreuung. Mit dem Schuleintritt hat sich die Challenge intensiviert. Deshalb brauchen wir einen Plan … und teilen ihn gerne mit allen, die sich auch ein bisschen Tagesplanung und Struktur im Alltag wünschen. Ferien zu Hause können, dürfen und sollen schön sein! Mit einem Ferienplaner kann man Kindern anschaulich erklären, wie lange so ein Ferientag ist, welche Pflichten (zumindest für die Eltern) anstehen, wie viel Zeit so ein Haushalt braucht und wie viel schneller die Zeit vergeht, wenn man zusammenhilft.

Der Ferienplaner für Familien mit Kindern hilft bei der Sommerferienplanung.

Sommerferien mit Schulkindern sind eine Challenge

„Ja, bei uns ist das alles sehr speziell …“, denkt sich irgendwie jeder und seufzt, wenn er an die langen Ferien mit Kindern denkt. Jede Familie hat ihre Herausforderungen! Mit unterschiedlichen Familienmodellen, Wohnsituationen, Jobs, Kinderbetreuungssystemen etc. ist wirklich jede Familie anders. Manche Eltern fürchten sich vor den Ferien, andere haben zuerst noch das magische Wort „Ferien“ in den Ohren und einen verklärten Blick in den Augen, aber nach ein paar unterrichtsfreien Tagen, kommen die meisten in der Realität an: Ferien sind nicht für alle entspannt. (Es soll Ausnahmen geben.) Man kann aber durchaus nachhelfen, um sich die Sommerferien mit Kindern schön zu machen ohne sich komplett zu verausgaben.

Wir machen eine To-do-Liste

Wie schon im vergangenen Sommer, haben wir gemeinsam eine Liste mit Dingen erstellt, die wir unternehmen, erledigen und erleben möchten. Darauf stehen Orte, die wir wieder besuchen wollen, Bastelprojekte, die wir umsetzen wollen, Filme, die wir ansehen wollen, Speisen, die wir kochen wollen usw. Unsere Ideen für heuer findest Du im Blogbeitrag 100 Spiel- und Ausflugsideen für den Sommeralltag mit Kindern. Noch mehr Ideen haben wir Dir im Beitrag 100 Spielideen für Kinder – Ferienprogramm to go zusammengestellt.

Außerdem kannst Du hier Deine eigene Wunschliste aufschreiben. Wähle eines der drei Designs zum Herunterladen und Ausdrucken, und notiere Essenswünsche, Ausflugsziele und To-dos.

Hier kannst Du alle drei Designs für die Ferienwunschliste herunterladen:

Ferien zu Hause | Essenswunschliste, Ausflugsziele und To-do-Liste (2645 Downloads )

Wir planen unsere Tage gemeinsam

Für die Ferien zu Hause habe ich mir einen Tagesplaner gemacht, bei dem wir das Programm des jeweiligen Tages gemeinsam besprechen und planen.

Ziel der Tagesplanung mit dem Ferienplaner ist es, nicht (nur) in den Tag zu leben und uns treiben zu lassen. Das funktioniert meist ein paar Tage zum Runterkommen ganz gut, nach einer Weile, wird den Kindern aber langweilig und sie fordern immer mehr Bespaßung von außen.

Fakt ist aber, dass ich als Selbstständige gefühlt immer und nie frei habe. Dabei zerreißt es mich regelmäßig. Für alle Beteiligten sind Grenzen sehr wichtig.

Das Board zeigt, was wann dran ist, dass der Haushalt sich nicht von selbst erledigt, dass die Sommerferien nicht nur exklusive Spielzeit und „unterhalte mich, Mama/Papa“-Zeit sind und dass der Vorwurf „Du sagst immer ’später’“ nicht fair ist. Gleichzeitig räumen wir den Kindern Eltern-exklusiv-Zeit ein, verpflichten uns zu ablenkungsfreien Spielzeiten und geben ihnen die Möglichkeit, sich an Vorgaben zu orientieren. Die Frage, „Wie lange dauert es noch, bis endlich Matthias kommt?“, kann dank der Übersicht leichter geklärt werden.

Ziel der Tagesplanung mit dem Ferienplaner

  1. Womit kann ich rechnen?
  2. Wann kann ich damit rechnen?
  3. Warum Mama und Papa nicht nur mit mir spielen.
  4. Was machen Mama und Papa, wenn sie nicht mit mir spielen?
  5. Wobei kann ich Mama und Papa helfen?
  6. Ruhe reinbringen: Dinge, die wir beginnen auch fertig machen. Weniger getrieben sein im Alltag.

Abgrenzung

Für mich ist die Überschrift über dem Projekt: Abgrenzung. Ich bin sehr committed als Mama. Bringe, hole, mache und verabsäume aus einer Mischung an „Ach, wenn ich das jetzt selber mache, geht es schneller und einfacher“ und „Es hilft ihnen, wenn ich das mache“ manchmal, sie zu mehr Selbstständigkeit und Leidenstoleranz zu erziehen.
Eltern wissen, welche Qual es sein kann, den Auftrag zu geben, sich Socken anzuziehen. Schreien. Weinen. Weltuntergang. Warte ich, bis das Kind die Socken holt? Hole ich die Socken? Wer zieht sie dem Kind an? Wie lange habe ich Zeit, um auf das Anziehen zu warten? Welches Signal sende ich, wenn ich dem Kind die Socken anziehen? …
Die Leidenstoleranz ist für uns alle ein wichtiges Thema: „Halte es aus“ einer unserer Familienvorsätze für dieses Jahr. Ans Kind: Halte es aus, dass ich will, dass Du Socken anziehst. An mich: Halte es aus, dass Dein Kind wie am Spieß brüllt, weil Du willst, dass es Socken anzieht.

Fixpunkte der Tagesplanung

Jeder Tag hat Fixpunkte. Selbstunterhaltung bis 8 Uhr zum Beispiel. Eine halbe Stunde pro Kind Exklusiv-Zeit mit einem Elternteil. Dazu kommt eine Stunde ablenkungsfreie Wir-Zeit mit beiden Kindern. Selbstständiges Lesen im Bett bis 21 Uhr. Kochen und Haushalt werde ich aus Gründen der Bewusstmachung auch fix in den Tag einbauen.

Unsere Sommerferien | Der Ferienplaner für Kinder

Der Ferienplaner ist so gemacht, dass die Kinder mitbestimmen und mitgestalten können.

Hier geht’s zum Download:

Unsere Sommerferien | Ferienplaner mit Zeitchips (1502 Downloads )

Bausteinsystem

Der Tag bzw. die üblichen Wach-Zeiten unserer Kinder sind in 30-Minuten-Einheiten eingeteilt, demnach sind auch die Aktivitäten auch in 30-Minuten-Zeit-Chips unterteilt. Eine Aktivität kann aber auch länger dauern. In dem Fall pinnen wir einfach mehrere Zeit-Chips untereinander, bis eine neue Aktivität beginnt, oder wir markieren lediglich die Anfangszeit. Die Endzeit einer Aktivität ist automatisch dann, wenn eine neue eingetragen ist.

Der Tag kann mit einzelnen Zeit-Chips nach Bausteinsystem geplant werden.

Wähle Fixpunkte

Bei uns sind das:

  • 1 Baustein exklusive Mama-Kind-Zeit/Papa-Kind-Zeit (1/2 Stunde pro Kind)
  • 2 Bausteine Wir-Zeit (1 Stunde gemeinsam)
  • 1 Baustein fürs Kochen (1/2 Stunde), ggfs. 2 Bausteine: einen fürs Kochen, einen fürs gemeinsame Essen
  • 2 Bausteine fürs Haus (Hausarbeit)
  • 2 Bausteine mit Quadraten (Kopftraining: Lesen, Ferienheft etc.)

Fünf Stunden sind damit täglich fix verplant. Dazu kommen flexibel gestaltbare Zeiten, die man gemeinsam verbringt: ein Besuch bei Freunden, Freunde, die zu Besuch kommen, auf den Spielplatz gehen, zum See fahren, ins Schwimmbad gehen, eine Wanderung unternehmen, etwas aus dem Ferienspielpass machen, ins Museum gehen, etc.

Die einzelnen Aktivitäten | Legende zum Ferienplaner

Querstreifen: Aktivität

  • Blau: Indoor-Aktivität
  • Grasgrün: Outdoor-Aktivität (Garten, Spielplatz, Radfahren, Rollerskates, Roller …)
  • Dunkelgrün: längere Outdoor-Aktivität/Ausflug

Aufgabe: Eine Aktivität im Freien oder Indoor, die wir gemeinsam aussuchen und unternehmen finden.
Learning für alle: Wir unternehmen etwas gemeinsam. Gemeinsame Zeit muss nicht unbedingt Spielzeit sein.

Wellen: Schwimmen

Wir stellen das Planschbecken im Garten auf, fahren zu Oma & Opa oder Freunden und baden bei ihnen im Planschbecken oder Pool. Wir fahren ins Schwimmbad oder an ein Freigewässer.

Quadrate: Kopftraining

Jetzt ist Zeit zum gemeinsamen Lesen, um in Ruhe über Rätselheften zu brüten, die Vorschulübungen zu machen oder das Ferienheft zu erledigen. Für die Lady haben wir heuer Kinderuni-Kurse gebucht. Die Kinderuni findet jedes Jahr im Sommer in Wien statt und kann von Kindern zwischen 7 und 12 Jahren kostenlos besucht werden.
Anmerkung: 2020 wurde das Angebot der Kinderuni Wien auf den Onlinebereich verlegt und so einem noch viel größeren Publikum an Mini-Studierenden zugänglich gemacht. Informiere Dich einfach online, ob die Kinderuni online oder vor Ort stattfindet. Vielleicht kannst Du ja sogar remote dabei sein! Auch die Onlineumsetzung war wirklich gelungen und lehrreich.

Klammern mit II: Pause

„Ich brauche eine Pause.“ Ein sehr wichtiger Satz und ein Signal an die Kinder: Ich brauche eine Pause und ich nehme sie mir.

Punkte: Spielzeit

  • Türkis: freie Spielzeit ohne Bespaßung
    Auftrag: Die Kinder beschäftigen sich selbst.
    Learning der Kinder: Wir können uns auch alleine beschäftigen und werden kreativ, wenn Du uns Freiraum gibst.
    Learning der Eltern: Nutze die Zeit, um den Kindern zu zeigen, dass Du auch Erledigungen zu tun hast. Grenz dich ab, auch wenn den Kindern langweilig wird. Wenn Du Hausarbeit machst, lehrst Du die Kinder etwas Wichtiges: Das gehört zum Leben dazu. Das muss man nicht noch am Abend anhängen, wenn die Kinder im Bett sind.
  • Hellblau: gemeinsame Spielzeit (Mama und/oder Papa + beide Kinder), fix 1 Stunde pro Tag
    Aufgabe: 1 Stunde am Tag spielen wir konzentriert zusammen. Wir finden gemeinsam ein Spiel, das allen Spaß macht. Puzzles, Gesellschaftsspiele, Basteln, am Spielplatz aktiv miteinander spielen (Sandspielen, Ballspielen, Klettern …)
    Learning der Kinder: Wir finden etwas, das uns allen Spaß macht. Wir einigen uns auf eine Sache. Wir nehmen Rücksicht aufeinander.
    Learning der Eltern: Wir lassen uns nicht ablenken. Handy-freie-Zone. Kein „Ich Muss noch die Wäsche aus der Maschine holen“, „Ich mache jetzt noch schnell eine Jause“ …, sondern: Ich bin jetzt mit Dir/Euch da.
  • Petrol: Exklusive Mama-Kind-Zeit bzw. Papa-Kind-Zeit, fix ½ Stunde pro Tag für jedes Kind: „Such Dir aus, was Du mit mir machen möchtest.“ (Spiel, Hilfe beim Zimmerzusammenräumen, Lesen, Sport)

Karo: Kochen & Essen

Selbsterklärend. Eventuell auch Jausenzeiten einplanen.

kurze Querstriche: Alltags-To-dos

  • „Haus“, Weiß mit schwarzen Querstrichen bedeutet Hausarbeit:
    Wäsche, Geschirrspüler, Fensterputzen, Garten, Dachboden und Keller sortieren, zum Müllplatz fahren (für WienerInnen: Komposterde mitnehmen nicht vergessen)
    Learning: Hausarbeit gehört zum Alltag dazu. Die Eltern müssen sie nicht erst dann machen, wenn die Kinder im Bett sind. Ggfs.: Wobei können Kinder helfen?
  • türkise Querstriche: einkaufen, zur Post gehen, Glas/Plastik/Dosen zum Recycling-Container bringen
    Learning: Wir können mehrere Aktivitäten miteinander verbinden: Radfahren & Einkaufen, mit dem Puppenwagen zum Recycling-Container spazieren etc.

kurze Striche: Besuch

Learning: Ich weiß, wann ich weggehe und ich weiß, wann ich Besuch bekomme.

  • Orange: Wir besuchen jemanden.
    Auftrag: Wenn ich weggehe, muss ich fertig sein.
    Learning: Ich beginne, mich rechtzeitig fertig zu machen. Ich packe meine Spielsachen/Sandspielsachen/meinen Ball … selbstständig ein.
  • Blau: Wir bekommen Besuch.
    Learning: Wenn ich Besuch bekomme, räume ich mein Zimmer auf und entscheide, welche Spielsachen ich (nicht) herborgen möchte (z. B.: das Lego-Technik-Auto kommt auf den Kasten, wenn Kleinkinder zu Besuch kommen; Wenn ich etwas aus Lego-Steinen gebaut habe, das nicht zerlegt werden soll, dann muss es rechtzeitig auf den Kasten). Ich sorge dafür, dass sie so verräumt sind. Generell gilt: Wir wollen, dass unser Besuch sich wohlfühlt, deshalb borgen wir unsere (sichtbaren) Spielsachen her.

bunte Kästchen: Joker

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Dafür gibt es den Joker im Ferienplaner. (Die Farben haben keinen bestimmten Zweck, sie machen es nur bunter.)
Auftrag: Sucht Euch jeden Tag oder zweimal in der Woche eine Aktivität, die etwas Besonderes ist. Das kann eine Schatzsuche oder ein Picknick sein. Ein Kinobesuch, Frühstück auswärts, Essen gehen statt Kochen, eine Runde mit dem Riesenrad fahren … vielleicht ist es für Euch aber auch einfach an dem Tag mal keine Hausarbeit zu machen. Wie schon gesagt: Jede Familie ist anderes. Für jede Familie gilt etwas anderes als besondere Aktivität. Wichtig ist nur, dass ihr gemeinsam ein Highlight daraus macht. „Das ist was Besonderes und ich freue mich, es mit Dir zu erleben.“
Learing
: Wir erleben tolle Dinge miteinander.

Aktivitäten und Kategorien

Manche Aktivitäten passen in mehrere Kategorien des Ferienplaners. Wähle die aus, die Du am passendsten findest. Am schönsten ist es natürlich, wenn der Tag durch verschiedene Aktivitäten abwechslungsreich erscheint, darum wähle für Aktivitäten, die in mehrere Kategorien fallen, einfach das Muster, das Du heute noch nicht oft verwendet hast. Beispiel: Schwimmen ist meist eine Outdoor-Aktivität/ein Ausflug und fällt auch in die für den Sommer wichtige und daher eigenständige Kategorie „Schwimmen“. Falls Du am Vormittag einen Ausflug in einen Park machst und am Nachmittag ins Schwimmbad gehst, wähle für den Vormittag die dunkelgrünen Streifen und für den Nachmittag die Wellen, so sieht auch Dein Kind, dass der Tag aus verschiedenen Aktivitäten besteht.

Konkretisieren

Für Kinder, die bereits lesen können, kann man den Plan auch konkretisieren und auf den einzelnen Zeit-Chips notieren, wohin ein Ausflug geht oder welchen Joker man einsetzt. Ihr könnt auch vorplanen und Aktivitäten notieren, die Ihr in der nächsten Zeit machen wollt. Wer sich ein bestimmtes Gericht wünscht, schreibt es auf einen Küchen-Chip. Wird es für einen Tag ausgewählt, signalisiert man den Kindern: „Dein Wunsch zählt!“, „Du wirst gehört.“, „Jeder kommt dran, (es geht nur nicht alles gleichzeitig).“

Beispiel: Die Lady will zum nahegelegenen Naturgewässer, der kleine Lord ins Schwimmbad. Sie können sich nicht einigen. Wir schreiben beides auf einen Schwimm-Chip und ziehen das Los (oder der Erwachsene entscheidet nach Praktikabilität). Der zweite Chip wird für einen der nächsten Schwimmausflüge aufgehoben.

Tipps zum Ferienplaner

Wir verwenden für unseren Ferienplaner eine Korkpinnwand, Du kannst aber auch ein Magnetboard bzw. den Kühlschrank verwenden. Wenn Du mehr als 4 Personen zu koordinieren hast, drucke Dir die Zeittabelle mehrmals aus und klebe die zusätzlichen Spalten seitlich an.

Chips wiederverwenden

Du kannst die Chips auf Papier ausdrucken und so lange verwenden, bis sie zerreißen oder ganz durchstochen sind. Du kannst die Chips auch beschreiben (siehe Absatz „Konkretisieren“). Wenn Du Lust hast, kannst Du die Chips auch laminieren und mit abwischbaren Stiften beschriften, sodass Du sie den ganzen Sommer über verwenden kannst. Das erspart Dir, die Chips immer wieder auszudrucken, wenn alle verbraucht wurden. Außerdem kannst Du regelmäßige Aktivitäten auf einen Chip schreiben und immer wieder verwenden.

Zu viel des Guten?

Ich sage gleich vorweg: Wir werden nicht jeden Tag so genau planen. Wir werden Fixpunkte planen und dann auch einfach mal schauen, wie wir unseren Tag rundherum gestalten.
Mein Anspruch ist es, Dinge auch gemacht zu bekommen, die täglich anstehen und sie nicht abends, wenn die Kinder im Bett sind, noch an einen langen Tag dranzuhängen. Hausarbeit muss sich überwiegend in den Tag einbauen lassen. (Insbesondere weil ich abends oft arbeiten werde müssen, weil ich tagsüber die Kinder betreue und keinen geregelten Arbeitstag habe.)
Insbesondere die Spielzeiten sollen für beide Seiten fair gestaltet sein: Signal ans Kind: „Du hast jetzt meine volle Aufmerksamkeit.“, Signal an mich: „Ich habe aktiv gespielt. Es ist okay, wenn ich jetzt auch andere Dinge erledige.“

Alternative: Handgeschriebener Plan

Du kannst Dir den Ferienplaner auch ausdrucken und händisch beschriften. Für den Fall, dass Du ein paar Wochen damit arbeiten möchtest, lohnt sich, den Plan zu laminieren, um ihn mehrmals verwenden zu können. Schreibe mit einem abwischbaren Stift die Aktivitäten des Tages auf.

Falls Du nur im Stundenintervall planen möchtest, habe ich Dir eine alternative Stundentafel von 7 bis 21 Uhr gemacht. Die einzelnen Kästchen sind so groß, wie beim halbstündigen Plan, das heißt, Du kannst Dir die Zeitchips-Vorlagen herunterladen und verwenden.

Unsere Ferien | Zeittafel von 7 bis 21 Uhr im Stundenintervall (1306 Downloads )

Wenn Du ausschließlich Zeitchips brauchst, findest Du die Datei dafür hier:

Ferienplaner | Zeitchips (930 Downloads )

Grundregeln

In all der Planung sind mir vor allem das Wahrnehmen gegenseitiger Bedürfnisse und Entspannung wichtig. Die Planung soll unseren Tag nicht voller, sondern langsamer machen – nicht von Einem ins Nächste stressen. Eins nach dem anderen, nicht 100 Dinge gleichzeitig, der Tag hat nur 24 Stunden, man kann nicht jeden Tag alles machen … Ganz wichtiges Lernpotenzial an die Kinder: „Ich darf mitbestimmen. Meine Wünsche werden wahrgenommen.“ Aber auch: „Wir sind mehrere. Alle sollen sich wohlfühlen.“

Neben unseren Familienvorsätzen für 2019 sind mir drei Grundhaltungen wichtig:

  • Eine Sache nach der anderen.
  • Ich räume weg, wenn ich fertig bin.
  • „Hilf mir, es selbst zu tun.“ – Maria Montessori
Lesetipps

Viel Spaß in den Ferien!

Lasst mal hören, wie es bei Euch lauft.

© Veronika Fischer, www.vlikeveronika.com
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2 Antworten

  1. Obwohl ich noch keine Kinder hab, bin ich ziemlich begeistert von dem Ferienplan1 Ich finde das System mit diesen Chips in verschiedenen Kategorien extrem hilfreich beim Planen!
    Ich werd den Plan glaub ich mal für meinen persönlichen Wochenplan ausprobieren. 🙂
    Danke für das Erstellen, Bereitstellen und Erklären von so einem coolen Planungs-System! 🙂

    1. Liebe Lisi,

      danke vielmals für das Kompliment. Wenn Du den Praxistest machst, dann lass, wenn Du Lust hast, doch mal hören, was Dir geholfen oder auch, was Dir gefehlt hat, dann kann man sicher noch justieren (z. B. den Zeitrahmen für Erwachsene auf 24 Stunden zu erweitern und weitere Fixtätigkeiten ergänzen: Sport, Arbeit etc.)

      Liebe Grüße Veronika

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