Das große Werkbuch für Kinder – Blog-Tour

Aller Anfang ist ... Grundwissenakquise!
Das große Werkbuch für Kinder. Basteln mit Kindern kann so lustig sein.

Basteln mit Kindern ist ein absolutes Evergreen-Thema bei Eltern und PädagogInnen, mit dem man DIY-Blogs, Pinterest-Boards und Bücher füllen kann! Brandaktueller Input kommt nun vom Haupt Verlag, der „Das große Werkbuch für Kinder“ von Claudia Huboi und Claudia Scholl herausgeben hat. Ich habe mir das neue Bastelbuch angesehen und zwei DIY-Projekte ausprobiert.

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[Werbung | unbezahlte Buchrezension im Rahmen der vom Haupt Verlag organisierten Blog-Tour]
Der Inhalt des Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wider.

Ich freue mich sehr über die Einladung des Haupt Verlags, das neu erschienene Bastelbuch „Das große Werbuch für Kinder“ auf Herz und Nieren zu testen. Die Einladung habe ich an die Lady erweitert, die mit ihren sieben Jahren genau in die Zielgruppe der jungen BastlerInnen hineinfällt, an die das Werkbuch inhaltlich wie auch sprachlich gerichtet ist. Das Wichtigste vorweg: Die Lady ist begeistert. Warum, erfahrt ihr hier …

Was muss ein Bastelbuch für Kinder können?

Während die Kreativität lediglich Platz braucht, um sich individuell zu entfalten, gibt es rund um die Technik des Bastelns jede Menge Fragen von Groß und Klein: Welche Bastelmaterialien gibt es? Welche Unterschiede in der Verarbeitung gibt es? Welchen Klebstoff brauche ich für Papier, damit es sich nicht wellt? Wie kann ich Kartonteile zusammenkleben? Welches Werkzeug brauche ich für mein DIY-Projekt? Muss es immer neues Material sein? Kann man nachhaltig basteln und was eignet sich für Upcycling-Projekte? „Das große Werkbuch für Kinder“ gibt Antworten.

Auf 240 Seiten geben die beiden Autorinnen kleinen und großen BastlerInnen ein handfestes Grundwissen über Werkstoffe und Techniken mit auf den kreativen Weg. Während andere Bastelbücher oft ein Sammelsurium an Bastelprojekten sind, bei denen die Angaben zum jeweiligen Projekt sehr eng gesteckt sind, ist „Das große Werkbuch für Kinder“ vor allem eines: ein Grundlagenbuch, mit dem man sich Wissen aneignen und es anschließend auf die vorgeschlagenen Projekten anwenden kann.

Tipp: Hier geht es zum Inhaltsverzeichnis.

Was mir als Mama besonders gefällt

Zielgruppe des Buches sind BastlerInnen ab 6 Jahren. Eine offizielle Obergrenze gibt es natürlich nicht – auch ich nehme einige gute Inputs aus dem Buch mit – allerdings glaube ich, dass sich bei vielen BastlerInnen rund um den 10 Geburtstag spezifischere Interessen für Techniken ergeben und man dann zu vertiefenden Büchern und Ratgebern in der jeweiligen Technik greift (Nähen, Stricken, Batik, Textildruck, Knüpfen etc.).

Die Gestaltung des Buches ist sehr ansprechend: Die Projekte sind weder überkandidelt gestaltet, noch übertrieben in Szene gesetzt. Somit wird dem bastelnden Kind glaubhaft vermittelt: Das kannst Du auch!
Das Buch setzt erreichbare Ziele. Bei manchen DIY- und Bastelbüchern werden die fertigen Projekte so ambitioniert gezeigt, dass man von seinem eigenen fertigen Projekt demotiviert ist, weil das Bild im Buch immer schöner als das eigene Ergebnis ist. Hier wirkt das sehr ehrlich und bodenständig – insofern bin ich dem Haupt Verlag sehr dankbar, dass er einen Beitrag „für mehr Realität“ geleistet hat.

Grundlagenbuch zum Nachschlagen

Auf den „dies und das“-Einführungsseiten zu den jeweiligen Werkmaterialen werden Unterschiede erklärt und helfen so, das richtige Material für das nächste DIY-Projekt auszuwählen.
Ein gutes Beispiel dafür sind die Infos zu Form-Materialien (S. 58 ff): Sand, Salzteig, Knete, Fimo, Pappmaschee, Zeitungspapier, Beton und Co. Wie trocknet man Salzteig? Härtet Knete jemals völlig aus und kann man sie wie Fimo verwenden?

Auf die Vorstellung des Materials und des passenden Werkzeugs folgen konkrete Bastelprojekte – insgesamt sind es knapp über 30 DIY-Vorschläge, die bebildert und mit Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt werden. Wer die Basics verstanden hat, kann das Wissen aber auch auf unzählige eigene Bastelprojekte anwenden.

Zielgruppengerechte Erklärungen

Die Kinder werden altersentsprechend sprachlich und inhaltlich abholt. Das heißt konkret, dass ich mir als Vorlesende umständliches Umformulieren erspare. Es ist gut verständlich geschrieben und erklärt die wichtigsten Dinge rund um Werkstoff und Werkzeug. Welchen Kleber verwende ich für Papier? Kann ich Papier oder Pappe auch ohne Klebstoff verbinden? Wie zerschneide ich Balsaholz am besten? Welche Arten von Holzsägen gibt es?

Warnhinweise dürfen bei Kindern nicht fehlen – an Stellen, an denen es heikel werden kann, warnen die Autorinnen Claudia Huboi und Claudia Scholl die kleinen BastlerInnen vor möglichen Gefahren.

Upcycling

Besonders gut gefällt mir darüber hinaus, dass viel mit Resten und Alltagsgegenständen gearbeitet wird. Weinflaschenkorken, Holzreste, Zeitungspapier, ein altes T-Shirt.
Ich mag es realistisch!: Kinderbasteleien sollen gelingen, müssen aber nicht ewig halten. Es geht nicht darum, ein lebenslang stabiles Regal zu bauen. Es geht ums Forschen, Entdecken und um ein Erfolgserlebnis. Dafür kann man alten Karton verwenden, den man vom Einkaufen beim Diskonter mitgenommen hat oder zur Schuhschachtel des letzten Schuhkaufs greifen.

Was der Lady (7) besonders gut gefällt

Die Lady fällt mit ihren sieben Jahren genau in die Zielgruppe des Buches. Sie hat zunächst interessiert geblättert, sich anschließend sehr schnell für ihr erstes DIY-Projekt entschieden und auch schon bei Folgeprojekten Lesezeichen ins Buch eingelegt. Die Bastelideen sprechen sie inhaltlich an: Ein Regal für ihre Schätze (S. 136), ein kleiner Kaufmannsladen (S. 126), eine Puppenwohnung (S. 132), ein Karussell (S. 140) und ein Toaster fürs Spielhäuschen im Garten (S. 142) sind nur einige der DIY-Projekte, die sie umsetzen möchte.

Wir können gleich loslegen

Mit den kleinen Bildern, die Schritt für Schritt zum fertigen Projekt führen, wusste sie auf Anhieb, welche Werkzeuge erforderlich sind und was zu tun ist. Da viele Projekte mit Materialresten umgesetzt werden können, konnten wir gleich loslegen ohne weitere Materialien zu kaufen – die nötigen Materialien sind vermutlich in jedem Haushalt verfügbar.

Das richtige Werkzeug finden ist in manchen Werkräumen eine Kunst.

Ein Regal aus Karton

Auf Seite 136 hat sie ein Regal aus Karton entdeckt. Der Schwierigkeitsgrad wird mit „mittel“ angegeben.
Die Werkzeuge haben wir gemeinsam in Opas Werkzeugzimmer zusammengesucht, den Deckel einer alten Schuhschachtel hat Oma uns gegeben, den Karton für die Regalböden haben wir aus dem Altpapier gefischt. Eine Schere und ein Stift waren schnell zur Hand.

Beim Klebstoff haben wir alterniert und sind auf die Heißklebepistole ausgewichen, weil ich die Heißklebepistole Flüssigkleber bei Kartonprojekten vorziehe. Das Werkbuch hat uns das auch vorgeschlagen: Auf Seite 128 steht: „Die Heißklebepistole brauchst du für große Projekte oder Bastelprojekte, die stabil sein sollen.“

Und so sieht das Regal bzw. der Setzkasten der Lady aus: Kleine Schätze aus dem Garten haben neben Überraschungsei-Figuren Platz gefunden.

Pop-up-Karten basteln

Auf Seite 22 ff haben wir die Technik rund um Klappkarten entdeckt – das wollte die Lady schon lange ausprobieren. Eine Klappkarte ist im Handumdrehen gemacht! Hier haben wir uns optisch gar nicht an die Bastelanleitung gehalten. „Das große Werbuch für Kinder“ lädt ein, Techniken zu erkunden – ums Nachbasteln von Vorgegebenem geht es hier nicht. Perfekt für uns!

Was mir als DIY-Bloggerin gefällt

Meiner persönlichen Erfahrung nach ist im Bastel- und DIY-Bereich einiges an Pragmatismus nötig. Die wenigsten Bastler:innen folgen gerne strikten Regeln, sondern experimentieren gerne mit dem, was sie zu Hause haben bzw. kaufen im Bedarfsfall Kleinigkeiten dazu. Sie schätzen es, Anleitungen mit Alternativen zu bekommen. Je mehr Info, desto besser!
Um die Freiheit zu haben, ein bisschen von der Vorgabe abzuweichen, muss man aber einschätzen können, was man verändern kann, um trotzdem zu einem gleichwertig tollen Ergebnis zu kommen. Dafür ist Basiswissen nötig.

Ich kenne kein anderes Bastelbuch, das so viele Werkstoffe und Techniken auf derart anschauliche Weise miteinander vergleicht. „Das große Werkbuch für Kinder“ ist ein echtes Grundlagenbuch – wer also nach einem Geschenk für ein Kind sucht, das sich für Basteln im Allgemeinen interessiert, ist hiermit gut beraten!

Buch kaufen vs Internetrecherche

Das Internet kann vieles – auf Pinterest und in weiterer Folge auf Blogs und DIY-Websites findet man unzählige Projekte für das Basteln mit Kindern. ABER: Die Recherche des ganzen Wissens, das im „Werkbuch für Kinder“ vermittelt wird, wäre online ziemlich aufwendig. In Druckform sind die Grundlagen des kreativen Gestaltens kompakt beisammen und somit schnell verfügbar.
Außerdem können bastelbegeisterte Kinder das Buch selbst zur Hand nehmen, darin blättern, Projekte ausprobieren und das Buch als Anleitung aufgeschlagen lassen.
(Ich weiß nicht, wie es bei anderen rennt, aber ich gebe meinen Kindern nicht mein Handy, um sich Bastelanleitungen aus dem Internet zu holen – und neben Klebstoff, Schere und Wasser(farben) ist mein Handy sowieso nicht erlaubt.) Wir werden das Buch definitiv nutzen.

Upcycling mit Kindern, Bastelbuch

Gewinnchance nutzen!

Im Zuge der Blog-Tour verlost der Haupt Verlag 10 Exemplare von „Das große Werkbuch für Kinder“.
So geht’s: Besuche den Blog des Haupt Verlags und schreibe einen Kommentar, warum Du „Das große Werkbuch für Kinder“ gewinnen solltest. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen!!

Die Blog-Tour

Die Rezension des Buches findet im Rahmen der einer Blog-Tour statt, die auf insgesamt elf Blogs Halt macht. Schau Dir an, was andere Blogger:innen über „Das große Werkbuch für Kinder“ sagen.
Olga von Familienpunsch hat eine Puppentasse aus Salzteig und Bilder mit Naturdruck gemacht.

Gwendolin von Snyggis hat ein Windspiel gebastelt.

Katja von Honigkukuk hat mit Assistent Hasi Goldpfote und ihrer 9-jährigen Kreativexpertin den Toaster aus upcycelten Verpackungen und Karton gezaubert.

Leni vom Blog Familienjahr hat mit ihren Jungs ganz tolle Figuren getöpfert. Das nenne ich Commitment, denn die getöpferten Figuren mussten zum Brennen zurück in den Bastelladen, aus dem sie den Ton hatten. Hat sich gelohnt!

Das süßeste Upcycling-Sparschwein der Welt hat Apfelbäckchen gebastelt.

Nicole von Zauberpunkt hat gespenstische Deko für Halloween gebastelt und dabei gleich mehrere Ideen aus dem Buch ausprobiert und adaptiert! Sie hat aus Moosgummi einen Gespensterstempel gemacht und damit eine Wimpelkette bestempelt, die sie selbst genäht hat (sieht man auch in dem Beitrag). Das Windspiel wurde zu kleinen Gespenstern mit langen, wehenden Seidenpapierschwänzen. Außerdem hat sie Schmuckperlen aus Papier gemacht. Das fertige Ergebnis gibt es bei ihr am Blog.

Blog-Tour

Du machst gerne Upcycling-Projekte? Dann könnten Dich diese Ideen interessieren:

Die große Sammlung cooler Upcycling-Projekte

Im Blogbeitrag Kreative Upcycling-Ideen aus Dosen, Karton, Glas & Plastik findest Du spannende Fakten rund um Müll und Recycling. Außerdem gibt es ganz viele Upcycling-DIY-Ideen zum Selbermachen.

Von der Waschmittelflasche zur Aufbewahrungsbox

Hast Du auch Plastikflaschen vom Flüssigwaschmittel zu Hause? Dann bastle Dir doch Aufbewahrungsbehälter mit süßen Tierköpfen daraus, in die Du Deine Wäscheklammmern oder einzelne Socken gibst (bis der zweite wieder aus dem Nirvana auftaucht). Die Anleitung findest Du im Beitrag Waschmittelflaschen-Upcycling: Aufbewahrungsboxen.

Viel Spaß mit dem großen Werkbuch für Kinder

Bis zum nächsten Mal.

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5 Antworten

  1. Liebe Veronika,

    Euer Regal und die Pop-Up-Karte sind sehr schön geworden!
    Noch scheint bei uns die Sonne und die Tage sind zu schön, um sie im Haus zu verbringen. Aber ich freue mich auch schon auf die kalten Regentage, an denen wir endlich wieder zum Basteln und Werkeln kommen.
    LG Leni

  2. Liebe Veronika,
    dein Blogbeitrag fand ich richtig schön zu lesen und euer Regal und die Pop-Up-Karten sind echt toll geworden. Wir werden uns wahrscheinlich in der Adventszeit an Pop-up-Karten-Basteln heranwagen 🙂
    Liebe Grüße, Gwendolin

  3. Kreativität bei Kindern wecken! Es ist wunderbar zu sehen, wie sich junge Menschen mit Bastelprojekten beschäftigen. Die vielfältigen Basteleien im Buch, wie der Miniladen und das Karussell, regen ihre Fantasie an.

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